In einer Kooperation der Projektpartner ICD Universität Stuttgart – Prof. A. Menges, ITKE Universität Stuttgart – Prof. J. Knippers, Landesgartenschau Wangen im Allgäu 2024 und Blumer Lehmann wurde für die Landesgartenschau ein innovativer Aussichtsturm entwickelt.
Blumer Lehmann war an der Entwicklung der Ausführungsdetails und Produktionsmethoden beteiligt und übernahm als Generalunternehmerin die Fertigung und die bauliche Umsetzung des Bauwerks.
Das Forschungsprojekt ist weltweit der erste begehbare Turm, der gebogene Holzbauteile aus kreuzweise verleimtem Holz verwendet, die sich durch den natürlichen Schwindprozess des Holzes selbst formen. Als grossmassstäblicher Demonstrator soll der Turm auf der Landesgartenschau die innovative Anwendung von Holz als Baumaterial zeigen. Innerhalb von drei Tagen wurde er aus sechs vorgefertigten Bauteilen errichtet. Die Höhe von 22 m und der Standort auf einem Hügel stellen eine strukturelle Herausforderung dar. Denn: Der Turm soll in seiner Bauweise und seinen Materialien umweltschonend und leicht sein. Gleichzeitig muss die Konstruktion hohen Windlasten standhalten.
Nachhaltigkeit steht auch beim Fundament des Aussichtsturms mit einer Grundfläche von 50 m2 im Vordergrund: Verwendet wurden Recyclingbeton sowie CO2-reduzierter Zement. Die hinterlüftete Aussenhaut besteht aus vertikal angebrachten, 20 mm starken Massivholzplatten aus Lärche. Eine Stahltreppe mit 113 Stufen führt zur Aussichtsplattform des Turms.
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